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#1

Das kleine Turnierlexikon

in Infos & Preise 13.03.2014 09:44
von Bianca • 563 Beiträge

In diesem Thread könnt ihr euch über verschiedene Disziplinarten o.ä. informieren

Springen


2-Phasen Springen
Es wird ein normaler Parcours der ausgeschriebenen Klasse (Phase 1) vorgegeben. Dieser wird durchritten. Geschieht das fehlerfrei, kann man gleich im Anschluss ohne Pause einen anderen Parcours der selben Klasse (Phase 2) antreten und diesen durchreiten.

Wahlspringen
Man bekommt eine Zeit von 70 Sekunden vorgeschrieben, allerdings aber keinen Parcours zugewiesen. Die Reiter müssen in den 70 Sekunden jedes Hinderniss auf dem Platz einmal überwinden und dann erst durchs Ziel reiten. Die Reihenfolge der Hindernisse ist egal.

Glücksspringen
Es wird eine Zeit von 60 Sekunden vorgegeben, in der ihr soviele Hindernisse wie möglich überwinden müsst (auch doppelt). Bei einem fehlerfreien gibt´s 2 Punkte, bei einem Fehler 1 Punkt. Der mit den meisten Punkten gewinnt.

Jagd nach Punkten
Alle Hindernisse eines Parcours werden mit Punkten von 10-100 gekennzeichnet. In einer Zeit von etwa 60 Sekunden können alle Hindernisse übersprungen werden (egal welche Reihenfolge und Richtung). Allerdings wird jedes Hindernis nur zweimal gewertet. Wenn ein Abwurf passiert, darf dieses Hindernis nichtmehr übersprungen werden. Außerdem gibt es einen Joker-Sprung, der 200 Punkte beim fehlerfreien überspringen bringt. Wir er gerissen, werden dem Reiter allerdings auch 200 Punkte abgezogen. Sieger ist der, der die höchste Punktzahl hat.

Relaisspringen
Es werden Teams aus 2 oder 3 Reitern gebildet, die einen Parcours als Zeitspringen reiten. Sobald der erste Reiter über die Startlinie kommt, beginnt die Zeit zu laufen. Der nächste Teilnehmer des Teams muss sofort im Anschluss des ersten Reiters ebenfalls den Parcours durchspringen, darf aber erst anfangen, wenn Reiter 1 die Ziellinie erreicht hat. Die Zeit wird gestoppt, sobald der letzte Reiter des Teams die Ziellinie erreicht hat. Sieger ist das Team, welches die wenigste Zeit erreicht hat (Abwürfe werden als Strafsekunden auf die Zeit addiert).

Mächtigkeitsspringen
Beim Mächtigkeitsspringen wird in 4 Runden die Mauer (Anfang: 1,55 m) immer höher gestellt (wenn es vorher keinen Einzelsieger gibt). Sind nach den 4 Runden immernoch zwei oder mehr Reiter übrig sind, werden mehrere Sieger verkündet.

Derby
Das Derby ist eine Springprüfung für Pferde mit mindestens S-Springausbildung. Allerdings sind im Parcours keine normalen Hindernisse zu finden, sondern naturnahe Sprünge und Geländehindernisse (Wälle, Senken, Ricks mit Gräben).

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#2

RE: Das kleine Turnierlexikon

in Infos & Preise 13.03.2014 09:46
von Bianca • 563 Beiträge

Reiterspiele


Ringreiten (oder auch Fahnenreiten)
Beim Ringreiten muss ein Reiter mit einer Lanze einen kleinen Ring aufspießen. Dabei muss das Pferd im Galopp gehen. Der Ring ist mit einem Magneten an einem Gestell befestigt, unter dem man hindurch reiten muss. Die Lanze ist zwischen 50 und 160 cm lang.
Im Laufe des Wettbewerbs verkleinert sicher der Durchmesser des Ringes immer weiter.

Jump and Run
Du springst zuerst mit deinem Pferd und dann einzeln ohne Pferd über einen Cavalettiparcours. Der schnellste gewinnt.

Wasserritt
Jeder Reiter bekommt einen mit Wasser gefüllten Becher. Alle Teilnehmer reiten gleichzeitig im Galopp los. Derjenige, welcher im Ziel ankommt und am wenigsten Wasser verschüttet hat, gewinnt.

Wasserspringen
Jeder Reiter bekommt einen Plastebecher mit Wasser in die Hand. Mit diesem Becher muss ein kleiner Springparcours überwunden werden. Wer am wenigsten Wasser verschüttet hat, gewinnt.

Becherlauf
Beim Becherlauf muss der Reiter während des Reitens Becher einsammeln. Diese sind an verschiedenen Plätzen auf dem Reitplatz aufgebaut. Zum Beispiel stehen die Becher umgestülpt auf Heuballen oder auf Stöcken. Auch kleine Hindernisse sind eingebaut, die übersprungen werden sollen (keine besondere Ausbildung nötig). Ihr habt 1 Minute Zeit um die Becher einzusammeln.

Tischlein deck dich
Der Reiter muss von einem Punkt aus mit Plastiktellern, Besteck und 1 gefüllten Plastikbecher zu einem Gartentisch reiten und vom Pferd aus den Tisch ordnungsgemäß decken. Dafür gibt es Punkte.
Wenn etwas verschüttet/fallen gelassen wird, muss es wieder aufgehoben werden. Zusätzlich gibt’s dann Minuspunkte. Wer über 1:30 Minuten braucht, bekommt zusätzlich Minuspunkte.

Friss den Apfel
Dieses Spiel wird ohne Sattel und Zaumzeug gespielt. Lediglich ein Halfter mit 2 Stricken als Zügel darf benutzt werden. Einzeln treten die Reiter an den Start. Es ist ein kleiner Parcours zu bewältigen. Zuerst springt man über einen ca. 20 cm hohen Sprung. Danach ist ein Slalom zu absolvieren, bis man dann zu einem Stuhl mit einem Hut kommt. Dieser wird auf dem Pferd aufgesetzt. Zudem bekommt man noch einen Löffel mit einem Flaschenkorken in die Hand gedrückt. Mit dem Löffel in der Hand und dem Hut auf dem Kopf des Pferdes muss man den Slalom wieder zurück reiten und den Sprung nochmals überspringen. Wenn etwas herunter purzelt, muss man nochmal den Sprung überwinden. Ansonsten geht´s zu einem Kübel mit Wasser und einem Apfel. Der Apfel ist jedoch geviertelt. Man muss alle 4 Stücken ohne Hilfsmittel nur mit dem Mund aus dem Kübel fischen und dem Pferd zustecken. Dabei muss das Apfelstück beim Reiter im Mund stecken. Der Reiter, dessen Pferd am schnellsten den Apfel gegessen hat, gewinnt.

Der flotte Jutesack
Es werden 7 Hütchen im Slalom reitend umrundet. Am Ende des Parcours steht dein Partner mit einem Jutesack und ebenfalls einem Pferd. Bist du hinten angekommen, musst du schnell absitzen und dein Pferd zum Führen fertig machen (Steigbügel hoch, Zügel vom Hals). Nun musst du und dein Partner mit jeweils einem Bein in den Sack schlüpfen und den Slalom mit Pferden zurückhüpfen. Die Pferde dürfen nur Schritt oder Trab gehen. Wer der schnellste ist gewinnt und: umgefallene Hütchen geben Strafsekunden!

Horseball
Das virtuelle Horseball auf Lindenhof ist etwas abgewandelt von der Realität. Es werden zwei Mannschaften mit je vier Spielern gebildet. Ein Spiel geht über 2 Halbzeiten à 10 Minuten mit einer 5 minütigen Pause dazwischen. Man muss versuchen, einen Fußball mit Lederschlaufen durch einen senkrecht hängenden Ring (1m Durchmesser) zu werfen. Dieser Ring ist auf 4 m Höhe angebracht. Die Pferde müssen mindestens 4 Jahre alt sein und ca. 1,55-1,65 m groß sein.

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#3

RE: Das kleine Turnierlexikon

in Infos & Preise 13.03.2014 09:47
von Bianca • 563 Beiträge

Western


Amateurklasse und Profiklasse bei Westernprüfungen
Auf Lindenhof werden die Westernprüfungen in 2 unterschiedliche Schwierigkeitskategorieren eingeteilt. Die Amateurklasse betrifft dabei die Pferde, welche LK5-LK3 (oder Futury, Rookie, Amateur). Die Profiklasse ist den Pferden vorbehalten die LK2-LK1 gehen (oder Open).
Ein Pferd sollte nicht in beiden Schwierigkeitsgraden einer Disziplin genannt werden.

Überbegriffe
Manchmal werden Prüfungen mit "Überbegriffen" ausgeschrieben sprich es werden verschiedene Disziplinen zu einer Gruppe zusammengefasst. Danach richten wir hier auf Lindenhof auch unser Zuchtangebot.

Working Western = Reining, Cutting, Working/Reined Cow Horse
Western Pleasure = Pleasure, Trail, Horsemanship, Western Riding
Gymkhana = Barrel Race, Pole Bending
Hunter = Hunter under Saddle, Hunter Hack

zuletzt bearbeitet 17.10.2014 12:02 | nach oben springen

#4

RE: Das kleine Turnierlexikon

in Infos & Preise 30.03.2014 09:05
von Bianca • 563 Beiträge

TREC


TREC - Was ist das eigentlich?
TREC (Techniques de Randonnée Equestre de Compétition) ist eine Disziplin im Reitsport, die aus drei Teilprüfungen besteht. Diese Disziplin ist ähnlich eines Wanderrittes.

Teil 1 - Orientierungsritt mit Tempovorgabe
Der Orientierungsritt ist Kernstück der Prüfung. Er wird am ersten Tag geritten. Meist ist er 20-40 km (in unserem Fall 32km) lang und in verschiedene Abschnitte geteilt, an denen Kontrollposten stehen. Für diese verschiedenen Abschnitte sind Durchschnittszeiten vorgegeben, die man möglichst einhalten sollte. Vor dem Orientierungsritt hängt in einem Kartenraum die Orginalkarte mit dem zu reitenden Weg. Innerhalb von 20 Minuten muss dieser Weg in die eigene Karte übertragen werden. Zudem kann man auf der Strecke einen Kompass nutzen, der vor Ort bereit liegt.

Teil 2 - Gangartenprüfung
Es ist eine 150 Meter lange Gasse aufgebaut. Einmal soll die Gangart Schritt so schnell wie möglich geritten werden, "rückzu" soll die Gangart Galopp so langsam wie möglich geritten werden. Dieser Teil findet am 2. Tag morgens statt.

Teil 3 - Geländeritt
Der Geländeritt ist die Abschlussprüfung an Tag 2. Vorgesehen ist eine 1,5-5 km lange Strecke (in unserem Fall 3,7 km) auf der 16 unterschiedliche Hindernisse aufgebaut sind. Diese Hindernisse sind natürliche Anforderungen, die zum Beispiel bei einem Ausritt begegnen können. Hierbei ist die Strecke allerdings vorgegeben. Die gute Bewältigung der Hindernisse steht im Vordergrund.

Ausschreibung virtuell
Wie schon gesagt geht dieses Turnier über 2 Tage. Es wird 3 Teilprüfungen geben (Orientierungsritt, Gangartenprüfung und Geländeritt), bei den mit einer Nennung das Pferd automatisch angemeldet ist. (Prüfung = TREC) Allerdings wird nur eine, die Endwertung, online gestellt. Platzierungen werden ausgelost, wie immer. Es ist keine bestimmte Ausbildung vorgeschrieben. Das Pferd sollte nur geländesicher sein und evt. kleine Sprünge kennen. Außerdem sollte es die langen Strecken bewältigen können. Zu diesem Turnier ist ein Pferd pro Reiter zugelassen, aber natürlich könnt ihr wieder Turnierreiter einsetzen. Eventuell werden wie immer Abteilungen gebildet.

Die Hindernisse beim Geländeritt

#1 - Tiefhängende Äste
Es hängen 5 bewegliche Äste ca. 25cm über dem Wiederrist des Pferdes. Man muss durch die Äste hindurchreiten, ohne das diese herunterfallen. Dabei muss sich der Reiter logischerweise herunterbeugen. Die Gangart, die am Eingang gewählt wurde, sollte eingehalten werden.

#2 - Wall (Chapeu de Gendarme)
Pferd und Reiter müssen über eine Wall (Mauer bzw. eigentlich Berg) reiten. Die Hangneigung beträgt bei uns 35° und der höchste Punkt ist ca. 3 Meter. Die Gangart, die am Eingang gewählt wurde, sollte eingehalten werden.

#3 - Gang geritten
Am Boden liegende Standen bilden einen 8 Meter langen und 0,5 Meter breiten Gang. Diesen Gang soll man durchreiten, ohne die Stangen zu berühren. Die ursprüngliche Gangart soll eingehalten werden.

#4 - Aufsprung an der Hand
Hierbei führt der Reiter das Pferd. Dieses soll auf ein 0,9 Meter hohes Plateau / Absatz springen.

#5 - Treppe bergab geführt
Das Pferd soll eine Treppe bergab (also hinunter) geführt werden. Dabei müssen 6 Stufen überwunden werden, die 0,4 Meter breit und 0,2 Meter hoch sind.

#6 - Furt - Wasser
Man soll 0,6 Meter tiefes Wasser auf einer Länge von 4 Metern durchreiten. Dabei ist die Gangart Schritt vorgeschrieben. Wir verfügen über flache Ein- und Ausreitmöglichkeiten.

#7 - Stillstand (Unbeweglichkeit)
Das Pferd steht in einem Kreis, der Reiter befindet sich außerhalb. Nun muss das Pferd für 10 Sekunden in diesem Kreis bleiben, ohne das der Reiter sich bewegt oder das Pferd gar festhält. Die Stimme ist allerdings erlaubt.

#8 - Labyrinth an der Hand
Auf dem Boden liegt ein Stangenlabyrinth in Form von 2 ineinandergreifende U´s. Das Pferd soll durch dieses Labyrinth im Schritt geführt werden. Das Berühren der Standen ist kein Fehler, das verschieben dieser aber schon.

#9 - Wegpassage
In einer Reihe stehen in Kombination eine Hecke (0,7 m hoch) und ein Baumstamm (0,85 m hoch). Die Distanz dazwischen beträgt 10,5 m (2 Galoppsprünge). Diese beiden Hindernisse sollen mit Sprüngen überwunden werden.

#10 - Brücke geritten
Eine 5 Meter lange Brücke (2 Geländer) soll überquert werden.

#11 - Bergauf reiten
Es soll auf einen 12m langen Berg geritten werden, der ca. 40° Neigung besitzt.

#12 - Tor
Es muss durch ein Tor geritten werden, was vom Pferd aus auf- und zugemacht werden soll.

#13 - Rückwärtsrichten geritten
Auf dem Boden ist ein 8 Meter langer Gang abgegrenzt. In diesem muss mindestens 4 Meter rückwärts gerichtet werden. Der Gang sollte nicht verlassen werden.

#14 - Slalom
Es gibt 6 Pfosten, die auf einer Linie stehen in einem Abstand von 5 Metern. Mal soll diese Pfosten im Slalom umrunden, ohne einen dieser zu berühren. Das Ziel ist 4 Meter nach dem letzten Pfosten.

#15 - Transporter
Ein Transporter steht sicher auf dem Parkplatz. In diesen soll das Pferd hinein- und hinausgeführt werden. Dabei wird der Transporter von hinten betreten und nach vorn verlassen.

#16 - Graben geritten
Der Graben (1,30m Weit | 0,6m tief) ist mit etwas Wasser gefüllt. Dieser soll entweder mit einem Sprung oder mit durchreiten überwunden werden.

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Herzlichen Dank für die tollen Grafiken, cowgirljen!
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